Vince Ebert: Zwischen Physik und Kabarett
Vince Ebert, renommierter Diplom-Physiker und Kabarettist, ist seit über einem Vierteljahrhundert eine feste Größe in der deutschen Unterhaltungslandschaft. Nun war er auch zu Gast in unserem Podcast.
Vince Ebert, renommierter Diplom-Physiker und Kabarettist, ist seit über einem Vierteljahrhundert eine feste Größe in der deutschen Unterhaltungslandschaft. Nun war er auch zu Gast in unserem Podcast.
oecolution austria
01.03.2024
3 min
Bekannt für seine langjährige Moderation der Sendung „Wissen vor Acht“ auf der ARD, hat Ebert sich nicht nur als Bühnenkünstler, sondern auch als Autor von Bestsellern und gefragter Vortragsredner etabliert.
Seine Kombination aus Klarheit, Provokation und trockenem Witz macht ihn einzigartig im Feld der Wissenschaftskommunikation. Sein Motto "Make Science Great Again" und sein Appell, das eigene Gehirn zu benutzen, zeichnen ihn aus. In seinem Bestseller „Lichtblick statt Blackout“ widmet er sich intensiv dem Thema Energiewende, wobei er kritisch und dennoch sachlich Argumente für eine realistische Betrachtung der Klimakrise liefert.
Ein Plädoyer für Technologieoffenheit in der Klimapolitik
In unserer neuesten Podcast-Folge spricht Ebert über seine Sichtweisen. Er betont die Notwendigkeit, von einer Schwarz-Weiß-Denkmuster abzuweichen: „Wir sind jetzt der Meinung, dass wir mit Wind- und Sonnenenergie praktisch eine gesamte Industrienation mit Strom versorgen können. […] Wir haben in Deutschland Kernkraftwerke abgeschaltet, mit die modernsten Kernkraftwerke weltweit. Der Weltklimarat plädiert ganz extrem dafür, Kernkraftwerke weiter zu betreiben.“ Eberts Kritik richtet sich gegen eine ideologisch verengte Sichtweise in der Energiepolitik und plädiert für eine größere Technologieoffenheit.
Ebert, der sich als Wissenschaftler versteht, sieht sich oft mit der Herausforderung konfrontiert, nicht in die Ecke der Klimawandelleugner gedrängt zu werden: „Ich habe praktisch den Weltklimarat immer wieder zitiert. Ich mache klar, dass es mir eben nicht darum geht, den Klimawandel zu verharmlosen oder gar zu leugnen.“ Sein Ziel ist es, eine differenzierte Sicht auf die Klimapolitik zu fördern, die über ideologische Grenzen hinausgeht.
Ebert kritisiert auch die Doppelmoral in der Debatte: „Wir importieren Fracking-Gas aus Amerika […], rühmen uns in Deutschland, nicht zu fracken.“ Er sieht eine Notwendigkeit in der ehrlichen Auseinandersetzung mit allen verfügbaren Technologien, um dem Klimawandel effektiv entgegenzutreten.
Die ganze Folge gibt es HIER.
Die Prognos-Studie im Auftrag von oecolution zeigt: Mit einem gestreckten Netzausbau bis 2050, einem klugen Finanzierungsmix und fairer Kostenverteilung lassen sich Netzentgelte senken, Wettbewerbsfähigkeit sichern und die Wirtschaft stärken. Entscheidend sind dabei nicht nur Milliardeninvestitionen, sondern auch Planungssicherheit und gezielte Förderung – etwa durch den Industriestrom-Bonus bis 2030.
Das Pendlerpauschale ist keine klimaschädliche Autoförderung, sondern eine faire Unterstützung für alle, die täglich zur Arbeit pendeln – ob mit dem Auto, dem E-Auto oder den Öffis. Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die Mehrheit der Bevölkerung steht hinter dieser Entlastung. Klimaschutz gelingt nur mit Maßnahmen, die ökologisch wirksam und ökonomisch vernünftig sind!
Der Koalitionsvertrag „Verantwortung für Deutschland“ von CDU, CSU und SPD verknüpft gezielt Standort-, Energie- und Klimafragen. Wirtschaftliche, ökologische und soziale Zukunftsfähigkeit sollen zusammen erreicht werden. Das klare Bekenntnis zu Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Klimazielen wird von Realismus und Effizienzorientierung bei der Zielerreichung begleitet.