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Abschaffung der deutschen Gasspeicherumlage: Ein Weihnachtsgeschenk für die Wirtschaft

Der Beschluss des deutschen Bundestags sorgt für große Erleichterung in der österreichischen Wirtschaft.

oecolution austria

23.12.2024

3 min

Wettbewerbsfähigkeit

Elisabeth Zehetner, Geschäftsführerin von oecolution, bezeichnet den Schritt als dringend notwendiges „Weihnachtsgeschenk für die Wirtschaft“, warnt jedoch, dass weitere Maßnahmen erforderlich seien, um drohenden Kostensteigerungen ab 2025 zu begegnen.


Wirtschaftliche Belastung abgewendet

Die Gasspeicherumlage hätte für österreichische Gasimporteure und Verbraucher eine jährliche Mehrbelastung von über 100 Millionen Euro bedeutet. Konkret erhöhte die Umlage bisher die Importkosten um 2,50 Euro pro Megawattstunde (MWh). Ab 2025 hätte sich dieser Betrag auf 2,99 Euro pro MWh erhöht – ein Anstieg, der die Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen massiv gefährdet hätte.


„Die Abschaffung dieser unionsrechtswidrigen Umlage ist ein wichtiges Signal, das die österreichische Wirtschaft dringend benötigt“, betont Zehetner. Gleichzeitig verweist sie darauf, dass diese Entlastung allein nicht ausreicht, um die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu sichern.


Offener Brief: Ein Erfolg, aber noch viel zu tun

Die Entscheidung des deutschen Bundestags adressiert einen von fünf Punkten, die oecolution und mehr als 320 Unternehmen in einem offenen Brief gefordert haben. Diese Unternehmen repräsentieren gemeinsam über 150.000 Arbeitsplätze und einen Umsatz von mehr als 45 Milliarden Euro. Der offene Brief beinhaltet folgende Forderungen:


                  1.             Energieabgaben auf EU-Mindestniveau beibehalten

Unternehmen müssen dauerhaft entlastet werden, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

                  2.             Verlängerung des Strompreiskostenausgleichsgesetzes (SAG 2022) bis 2030

Carbon Leakage muss verhindert werden, um Produktionsverlagerungen ins Ausland zu vermeiden.

                  3.             Finanzierung der Erneuerbaren-Förderung aus Budgetmitteln

Steigende Strompreise dürfen Unternehmen und Verbraucher nicht zusätzlich belasten.

                  4.             Einfrieren der CO₂-Bepreisung auf dem Stand von 2024

Planungssicherheit und Stabilität sind essenziell für Unternehmen und Verbraucher.


„Weitere Maßnahmen sind dringend nötig“

Zehetner unterstreicht, dass trotz der Abschaffung der Gasspeicherumlage weiterhin dringender Handlungsbedarf besteht: „Die Herausforderungen für die österreichische Wirtschaft sind enorm. Produktionsverlagerungen, Standortschließungen und der Verlust tausender Arbeitsplätze können nur durch gezielte Maßnahmen verhindert werden.“

Weitere Informationen zum offenen Brief und den unterstützenden Unternehmen finden Sie hier.

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