Wettbewerbssituation im Strom- und Energiemarkt
Energieversorger, Netzbetreiber, Politik – viele Akteure, aber oft wenig Überblick. Natalie Harsdorf zeigt auf, wie Machtkonzentrationen und mangelnde Transparenz den Wettbewerb ausbremsen. Sie spricht darüber, warum manche Unternehmen zu viel Einfluss auf Preisbildung und Infrastruktur haben – und wie die Behörde versucht, dieses Ungleichgewicht aufzubrechen. Der Weg zu einem fairen Strommarkt führt über klare Regeln, mehr Kontrolle und den Mut, Strukturen zu hinterfragen, die sich längst als selbstverständlich etabliert haben.
Fakt ist: Der österreichische Strommarkt weist weiterhin eine hohe Marktkonzentration auf. Nur wenige große Anbieter dominieren den Markt, während viele Haushalte ihren Stromlieferanten selten wechseln. Dadurch bleibt der Preisdruck gering, und günstigere Angebote gelangen oft nicht bis zu den Endverbraucherinnen und Endverbrauchern.
Reformbedarf und gesetzliche Rahmenbedingungen
Für einen funktionierenden Wettbewerb sind klare rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen entscheidend. Im Mittelpunkt stehen dabei transparente Vertragsbedingungen, leicht zugängliche Vergleichsmöglichkeiten und verlässliche Marktüberwachung. Eine wichtige Rolle spielt zudem die Kontrolle marktbeherrschender Unternehmen, um faire Preisbildung und gleiche Wettbewerbsbedingungen sicherzustellen.
In jüngerer Zeit wurden gesetzliche Grundlagen geschaffen, um Eingriffe in übermäßig konzentrierte Marktstrukturen zu erleichtern. Dennoch zeigt sich, dass eine kontinuierliche Anpassung dieser Regelungen notwendig ist – etwa durch bessere Datentransparenz und gezieltes Monitoring. So kann gewährleistet werden, dass der Strommarkt nicht nur stabil, sondern auch verbraucherfreundlich funktioniert.
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