TU-Graz-Professor Georg Brasseur über die Energiewende und Zukunftstechnologien

In unserem neuen Podcast-Interview gibt Prof. Georg Brasseur, Experte für Elektrische Messtechnik und Sensorik an der TU Graz, Einblicke in die Herausforderungen und Potenziale der Energiewende.

oecolution austria

15.12.2023

3 min

Energiewende als Notwendigkeit

Brasseur betont, dass die Energiewende keine Option, sondern eine Notwendigkeit ist, um klimatische Extrembedingungen zu vermeiden. Er weist darauf hin, dass die Natur extreme Wetterphänomene tolerieren kann, während sie für die Menschheit katastrophal sein können.


Globale Energieperspektive

Derzeit werden weltweit nur 17% des Energiebedarfes durch Strom gedeckt werden, wobei der Rest aus anderen Energiequellen stammt. Brasseur betont, dass zukünftig alle Energiequellen erneuerbar sein müssen, insbesondere da die effizienteste Energieerzeugung aus Wind und Sonne in Form von Strom erfolgt.


Die Herausforderung der Energiespeicherung

Die größte Herausforderung dabei besteht darin, die volatile Natur der Energie aus erneuerbaren Quellen zu bewältigen. Es besteht ein dringender Bedarf, erneuerbare Energien in speicherbare Formen umzuwandeln, um eine konstante und zuverlässige Energieversorgung zu gewährleisten.


Effizienz der Energieernte in Europa

Europa sei im Vergleich zu anderen Regionen weniger effizient in der Energieernte ist. Die Effizienz der Energiegewinnung in anderen Teilen der Welt kann bis zu doppelt so hoch sein.


Wasserstoff als Schlüsselelement

Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle in Brasseurs Vision der Energiewende. Er betont die Wichtigkeit von Wasserstoff in chemisch gebundener Form als Energieträger und als Mittel zur Extraktion von Sauerstoff aus Rohstoffen.


Fazit

Prof. Brasseur sieht die Energiewende nicht nur als technische, sondern auch als soziale Herausforderung. Er betont die Dringlichkeit, handeln zu müssen, um eine lebenswerte Zukunft zu sichern. 


Gesamte Podcast-Folge hier nachhören!

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