Hubert Fechner ist nicht nur Obmann des 2008 gegründeten Vereins Technologieplattform Photovoltaik Austria, sondern auch ein international anerkannter Experte im Bereich erneuerbare Energien. Mit einem Hintergrund in Elektrotechnik und Energietechnik sowie weiteren Studien in Umweltmanagement und Organisationsentwicklung hat Fechner maßgeblich zum Aufbau des Fachbereichs Erneuerbare Energien am österreichischen Forschungs- und Prüfzentrum Arsenal (heute AIT) beigetragen.
Mit einem Jahreszubau von über einem Gigawatt war 2022 war ein bemerkenswertes Jahr für die Photovoltaik in Österreich. Fechner betonte jedoch, dass trotz dieses Erfolgs noch viel Arbeit vor uns liegt, um die Ziele der Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen. Er wies darauf hin, dass der aktuelle Zubau zwar beeindruckend ist, aber noch weit von den angestrebten Zielen entfernt ist.
Netzausbau und Digitalisierung: Schlüssel zur Integration von PV
Ein weiteres wichtiges Thema sei der Netzausbau und die Digitalisierung. Fechner betonte, dass es nicht nur darum geht, das Netz auszubauen, sondern auch darum, die Stromnetze weiterzuentwickeln. Mit dem Anstieg von wetterabhängigen Energiequellen wie Photovoltaik und Windenergie ist eine größere Flexibilität im Stromnetz erforderlich. Die Photovoltaik hat in den letzten Jahrzehnten erhebliche Fortschritte gemacht. Fechner ist optimistisch, dass die Technologie weiter wachsen wird, sowohl in Bezug auf die installierte Kapazität als auch auf die technologische Entwicklung. Er erwartet, dass die Photovoltaik in den nächsten Jahren die Kapazität der weltweit installierten Wasserkraft überholen wird.
Ästhetik und Integration von PV in Gebäuden
Ein interessanter Aspekt des Gesprächs war die Integration von Photovoltaik in Gebäuden und die damit verbundenen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf den Denkmalschutz. Fechner betonte die Notwendigkeit, Lösungen zu finden, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch technisch effizient sind.
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