Umfrage zeigt: Österreichische Bevölkerung fordert Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden und Parkplätzen

Rund 97 Prozent der österreichischen Bevölkerung wollen mehr Photovoltaik auf Bahnhofs- oder Autobahnparkplätzen. Jeder 5. ist der Meinung, dass die Politik zu wenig dafür tut.

oecolution austria

12.12.2022

4 min

Mehr Photovoltaik-Anlagen in Österreich sind ein wichtiger Ansatz, um rasch mehr erneuerbare Energien nutzen und die Klimaziele erreichen zu können. Dafür muss viel mehr getan werden, zeigen die Ergebnisse einer market-Umfrage im Auftrag von oecolution. Obwohl 94 Prozent den Ausbau für sinnvoll halten, sind nur 19 Prozent der Befragten mit dem bisherigen Photovoltaik-Ausbau zufrieden. Eine überwältigende Mehrheit von 97 Prozent fordern den Ausbau von Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden, 89 Prozent wollen mehr Photovoltaik auf Bahnhof- und Autobahn-Parkplätzen.

Mehr Photovoltaik-Anlagen in Österreich sind ein wichtiger Ansatz, um rasch mehr erneuerbare Energien nutzen und die Klimaziele erreichen zu können. Dafür muss viel mehr getan werden, zeigen die Ergebnisse einer market-Umfrage im Auftrag von oecolution. Obwohl 94 Prozent den Ausbau für sinnvoll halten, sind nur 19 Prozent der Befragten mit dem bisherigen Photovoltaik-Ausbau zufrieden. Eine überwältigende Mehrheit von 97 Prozent fordern den Ausbau von Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden, 89 Prozent wollen mehr Photovoltaik auf Bahnhof- und Autobahn-Parkplätzen.

Die österreichische Bundesregierung hat sich hinsichtlich der Energiewende ehrgeizige Ziele gesteckt: Bis 2030 sollen 100 Prozent des gesamten Strombedarfs aus erneuerbaren Energien stammen. Um das zu erreichen, sollen 27 TWh zusätzliche Ökostrom-Erzeugung ausgebaut werden – davon 11 TWh Photovoltaik. Mit den bisherigen Anstrengungen wird dies nur schwer zu erreichen sein. Österreich verfügt über 4,66 Quadratkilometer Lärmschutzwände, 60 Pendler-Parkplätze, 142 Rastplätze und -Stationen, 4.871 Kilometer Streckennetz oder 1.038 Bahnhöfe und Haltestellen, die da, wo es sinnvoll ist, noch stärker für die Installation von PV-Anlagen genutzt werden können.


oecolution-Geschäftsführerin sieht das Klimaministerium, zu dem unter anderem ÖBB und ASFINAG ressortieren, gefordert:


„Die Umfrage ist ein klarer Handlungsauftrag. Jede geeignete Lärmschutzwand muss zum Sonnenkraftwerk werden, jeder geeignete Autobahn-Parkplatz zum Carport. Die Zeit für schöne Sonntagsreden und Pilotprojekte ist vorbei – der Klimawandel lässt sich nicht mit frommen Worten aufhalten. Der Ausbau von Photovoltaik auf bereits versiegelten öffentliche Verkehrsflächen und Dächern von Infrastrukturanlagen ist rasch machbar und wirkt nachhaltig.“


oecolution hat daher die Kampagne „Machen wir aus öffentlicher Infrastruktur erneuerbare Energie“ ins Leben gerufen. Unter HIER können sich ab sofort Unterstützer:innen der Initiative eintragen, damit diese Forderung bei den Entscheidungsträger:innen Gehör findet.


Die gesamte Umfrage gibt es hier zum Download. (siehe angehängtes PDF)

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