Interview: Warum Human Resources ein Motor für Nachhaltigkeit sind
Wir haben mit Daniela Gruber, Geschäftsführerin von LP impact, darüber gesprochen, wie wichtig Human Resources für Nachhaltigkeit im Unternehmen sind.
Wir haben mit Daniela Gruber, Geschäftsführerin von LP impact, darüber gesprochen, wie wichtig Human Resources für Nachhaltigkeit im Unternehmen sind.
oecolution austria
28.02.2024
3 min
Seit Anfang des Jahres gibt es LP impact, die - nach Eigenaussage - erste Personalberatung in Österreich mit einer führenden ESG-Community. Ihr Ziel: Menschen und Organisationen zusammenzubringen, die durch ihre Arbeit einen positiven Einfluss auf Umwelt und Mitmenschen schaffen. Wie wichtig in Punkto Nachhaltigkeit auch der Bereich der Human Resources ist, darüber haben wir mit Geschäftsführerin Daniela Gruber gesprochen.
oecolution: Sie sagen, Human Resources sind der Motor der Nachhaltigkeit und sprechen in diesem Zusammenhang immer von einer ganzheitlichen Perspektive auf die Unternehmenszukunft. Was genau meinen Sie damit?
Daniela Gruber: Eine ganzheitliche Perspektive bedeutet, dass wir sowohl HR (Human Resources) als auch Nachhaltigkeit in den Fokus rücken. Diese Verbindung wird oft unterschätzt, ist aber entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens.
oecolution: Nachhaltigkeit wird zum Imperativ für Unternehmen. Wie sieht die Rolle von HR in diesem Zusammenhang aus?
Gruber: HR spielt eine zentrale Rolle. Es geht nicht nur um die Rekrutierung von Talenten, sondern auch um die Schaffung einer Kultur des Wandels. HR muss eine Unternehmenskultur fördern, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist und so die Zukunft des Unternehmens sichert.
oecolution: Können Sie die Doppelrolle von HR in der Transformation näher erläutern?
Gruber: Gerne. Zum einen geht es darum, durch Recruiting und Employer Branding Personen zu identifizieren und anzuziehen, die nachhaltiges Handeln unterstützen. Zum anderen muss HR eine Unternehmenskultur etablieren, die umweltschützende Gewohnheiten fördert und Mitarbeiter zur Entwicklung innovativer Nachhaltigkeitsansätze ermutigt.
"Unternehmen mit einer „Greenculture“ betrachten Nachhaltigkeit als integralen Bestandteil ihres Erfolgs. Sie sehen darin eine Chance für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit, im Gegensatz zu anderen, die Nachhaltigkeit als lästige Verpflichtung sehen."
oecolution: Wie gestaltet sich das Dreiecksverhältnis von Management, HR und Nachhaltigkeit?
Gruber: Dieses Verhältnis ist entscheidend für den nachhaltigen Transformationsprozess. HR muss eng mit dem Management zusammenarbeiten und mehr Daten sammeln, um den Einfluss von Unternehmenskultur auf den Erfolg messbar zu machen.
oecolution: Sie sprechen von einer „Greenculture“ im Gegensatz zur traditionellen Unternehmenskultur. Können Sie das näher erläutern?
Gruber: Unternehmen mit einer „Greenculture“ betrachten Nachhaltigkeit als integralen Bestandteil ihres Erfolgs. Sie sehen darin eine Chance für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit, im Gegensatz zu anderen, die Nachhaltigkeit als lästige Verpflichtung sehen.
oecolution: Zum Abschluss: Was ist das Fazit für die Zukunft von Unternehmen im Hinblick auf Nachhaltigkeit?
Gruber: Die Nachhaltigkeitstransformation erfordert einen ganzheitlichen Ansatz. HR spielt dabei eine entscheidende, oft unterschätzte Rolle. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten verstehen, dass HR aktiv die Zukunft mitgestalten muss.
Mehr Infos: www.lp-impact.com
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