Mikroplastik messbar machen

Ein Wiener Start-Up beschleunigt die Datenanalyse von Mikroplastikmessungen von Stunden oder sogar Tagen auf wenige Minuten mittels Software.

Kunststoff ist heute überall, vor allem dort, wo er nicht sein soll: im Meer, in Lebensmitteln, im Trinkwasser, in Kosmetik und sogar am Mount Everest. Mikroplastik bezeichnet mikroskopisch kleinen Partikel, die zwischen 5 Millimetern und 1000 Nanometern groß sind. Sie entstehen etwa durch Faserabrieb von Textilwäsche oder Plastikmüll, der zerfällt.


Welche langfristigen Folgen das für Mensch und Umwelt hat, ist nach wie vor nicht klar, denn die Messung der verschwindend kleinen Teilchen erschwert die Forschung immens und ist komplex. Am Beispiel einer Wasserprobe wird das deutlich: Nach der Entnahme wird sie an ein Labor geschickt und mittels Mikroskop wird ein Infrarotbild aufgenommen. Anhand der aufgenommenen Daten, lassen sich die vorhandenen Materialien in der Probe analysieren und hier kommt Purency ins Spiel. Das Wiener Start-Up Purency hat eine Software entwickelt, die diese Datenanalyse von Mikroplastik automatisiert. Die Proben sind binnen Minuten auf Größe, Anzahl und Art des Kunststoffs analysiert, egal ob Wasser, Klärschlamm, Sedimente. Auch Lebensmittel sollen bald prüfbar werden.


www.purency.ai


Fotocredit: Purency


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