Die Errichtung und der Betrieb von gemeinschaftlichen Photovoltaikanlagen auf Mehrparteienhäusern stellten bisher eine große Herausforderung dar. Doch mit dem innovativen Sonnenschmiede-Modell eröffnen sich nun neue Möglichkeiten, die nicht nur eine faire Umsetzung versprechen, sondern auch das Potential haben, die Energiewende in städtischen Bereichen voranzutreiben.

 

Seit 2017 erlaubt das österreichische Gesetz, dass Wohnungseigentümergemeinschaften und Zinshausbesitzer gemeinschaftliche Photovoltaikanlagen (GEA) errichten und betreiben dürfen. Diese Anlagen ermöglichen es, den erzeugten Sonnenstrom direkt im Gebäude zu verteilen, was sowohl die Energiekosten senkt als auch die CO2-Emissionen reduziert. Trotz dieser Vorteile sind bisher nur rund 800 solcher Anlagen in Betrieb genommen worden. Der Grund dafür liegt in den zahlreichen bürokratischen, organisatorischen und technischen Hürden.

 

Das Sonnenschmiede-Modell, eine Initiative von Alexander Hojas, Thomas Auer und Johannes Frühmann, bietet hier eine ganzheitliche Lösung. Es ermöglicht, dass die Anlage vollständig im Besitz der Hauseigentümer bleibt und der Strom zu fairen Preisen an die Bewohner verkauft wird. Dieses Modell bietet nicht nur finanzielle Vorteile durch günstigere Strompreise, die etwa 15% unter dem Marktpreis liegen, sondern fördert auch den gemeinschaftlichen Geist innerhalb des Wohnhauses.

 

Das Prinzip der Fairness wird großgeschrieben: Jeder Haushalt zahlt nur für den Strom, den er tatsächlich verbraucht. Überdies können die Eigentümer gemeinsam über die Rücklagenverwendung entscheiden und somit direkt an der Wertsteigerung ihrer Immobilie partizipieren. Dies unterscheidet das Sonnenschmiede-Modell deutlich von anderen Modellen, die oft zu Konflikten in Eigentümergemeinschaften führen können.

 

Ein weiterer bedeutender Aspekt des Modells ist der ökologische Nutzen. Der direkt verbrauchte Sonnenstrom ist von Netzentgelten befreit, was einen attraktiven finanziellen Anreiz schafft. Die Investition in die Photovoltaikanlage verspricht eine signifikante Rendite, die die Kosten der Anlage über die Jahre hinweg nicht nur amortisiert, sondern sogar vervielfachen kann.

 

Der Prozess von der Idee zur Umsetzung ist durch das Sonnenschmiede-Modell deutlich vereinfacht. Eine Erstanalyse prüft die Eignung des Gebäudes für eine solche Anlage und legt die wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen fest. Nach positiver Beschlussfassung durch die Eigentümergemeinschaft erfolgen die Planung und Errichtung der Anlage. Die Sonnenschmiede übernimmt dabei sämtliche Aufgaben – von der Montage bis zur Abrechnung des verbrauchten Stroms.

 

Das Unternehmen hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2030 tausend Photovoltaikanlagen zu installieren und damit maßgeblich zur Reduktion von CO2-Emissionen beizutragen. Angesichts der hohen Nachfrage und des klaren Bedarfs an nachhaltigen Energielösungen in urbanen Räumen steht das Modell vor einem raschen Wachstum.

 

Mit dem Sonnenschmiede-Modell erhalten Mehrparteienhäuser die Möglichkeit, aktiv an der Energiewende teilzunehmen und gleichzeitig finanziell sowie ökologisch zu profitieren. Es zeigt, wie durch innovative Ansätze und gemeinschaftliches Engagement ein signifikanter Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann.

 

Für weitere Informationen besuchen Sie die Website: www.sonnen-schmiede.at